machte ich mich auf den Weg zum Coiffeur. Im Gegensatz zum Kirunatempo, wo man angeblich zwei Monate auf einen Termin warten muss, kann man hier wie bei uns auf der Post beim Eingang ein Zettel ziehen mit einer Nummer. Ich kam dann mit der Nr. 366 auch so schnell dran, dass ich mich gar nicht mehr recht auf das Abenteuer in schwedischer Sprache vorbereiten konnte. Frau ist ja doch ein bisschen eitel was die Frisur angeht und so sass ich dann mit meinem Dix in der Hand auf dem Stuhl und dachte an das Lied von Mani Matter, ich sah mich und alle andern nämlich in unzähligen Spiegeln und hoffte, dass ich letztlich nicht mit einer solchen Frisur wie meine Nachbarin aus dem Salon laufen muss. Und was man alles so beachtet, wenn man in einem fremden Land ist und die Sprache nicht zum plaudern reicht. Oder weiss jemand von euch was die Leute in der CH so allgemein für Haartypen sind...? Na ja, jedenfalls kams recht mit der Frisur und auch die Coiffeusen in Schweden versuchten die Fransen-Locken zu strecken, so haben wir doch Gemeinsamkeiten.
Vielleicht war's eine Vorahnung, wir fanden nicht so recht die Ruhe zum shoppen. Beim Auto angekommen sahen wir von weitem Lupa auf dem Vordersitz stehen und dachten, was das denn soll. Wir schauten zum Fenster hinein und sahen die Bescherung, gerochen haben wir sie dann als wir Lupa aus ihrem "Gefängnis" befreit haben. Reinlich wie sie ist, hat sie ihr Bestes getan um ihr Bettchen zu verlassen und sich anderswo von ihren Blähungen zu befreien. Der Elch lässt grüssen, das Fleisch schmeckte lecker und nach immer mehr, aber war dann anscheinend doch etwas zu viel für den sanften Hundemagen.
Nach der Grossreinigung unseres Autos mit Schawelwasser (oder ähnlich schleimhautreizendem Mittel) gönnten wir uns einen erholsem Spaziergang in der wunderschönen Umgebung von Lulea.