Donnerstag, 17. September 2009

es härbschtelet

Wir geniessen die letzten Herbsttage in der Nähe von Tromsö. Der Kreis schliesst sich und wir beenden unsere Nordrundfahrt am 20.9.09 mit der Überquerung der Hochebene nach Karesuando.






















nach dem Aufstieg trocken anziehen ist das A u O bei nur 6 Grad









und wenn dann grad die Sonne durch die Wolken gügslet, dann reichts für ein kurzes Nickerchen



















anderntags sah's dann so aus

Feuer










Hammerfest, ca. 10'ooo Einwohner, bisher nördlichste Stadt der Welt, sie hat nun Konkurrenz von Honningsvog (beim Nordkapp) bekommen. Es soll hier im Sommer tausende von Touristen geben, wir hatten am 11.9.09 jrgendwie das Gefühl die einzigen zu sein.












Die Tage werden kürzer und die Nächte kälter.

Sonntag, 13. September 2009

2100 Kilometer bis zum Nordpol

Nördlicher geht es in Europa nicht mehr. Karg, faszinierend und teuer-das NORDKAPP. Um dahin zu gelangen muss man einen 7km langen Unterwassertunnel durchqueren, so gelangt man auf die Insel Mageroy, was soviel heisst wie "karge Insel". Der Tunnel ist Gebührenpflichtig und je nachdem wer an der Kasse sitzt auch unterschiedlich im Preis, so kostete die Hinfahrt 50Kronen weniger als die Rückfahrt. Am Ende der Welt angekommen darf man dann nochmals 215 Kronen pro Person zahlen, um sich einen, vom Winde verwehten, Blick in Richtung Nordpol zu gönnen. Da die Hauptsaison vorbei ist, wurde man bei der Einfahrt gebten, die Gebühr an der Reception des Touristencenters zu begleichen. Fasziniert von der Weite haben wir das dann ganz vergessen ;-)










Rentiere in allen Farben und Grössen, die haben die Ruhe weg und schlagen sich mit Flechten die Bäuche voll









Das Nordkapp














Schweizer unterwegs

Im hübschen Städtchen Berlevag trafen wir auf das Ehepaar Edel und Arno aus Effretikon. Sie waren mit ihrem alten Ford Jg. 73, auf der letzten grossen Fahrt durch die Lande. Wir hoffen sie sind gut unterwegs und wer weiss, vielleicht sieht man sich im Winter in Kiruna wieder ;-)










Es gibt einiges zu berichten von so einem schmucken alten Gefährt










Ruhe vor dem Sturm, in dieser Nacht sahen wir die ersten Polarlichter am Himmel flackern




























Rückblick


Das Erlebnis vom 10.9.09 war anderntags physisch und psychisch spürbar. Wir hatten das Bedürfnis nach Ruhe, Wärme und Entspannung. Wir hofften, in der nördlichsten Stadt der Welt, in Hammerfest, ein gutes Plätzchen zu finden um uns dort einige Tage zu erholen. Wieder einmal lernten wir zuerst die Autogarage kennen. Oel lief aus und hinterliess auf dem Parkplatz eine schöne Lache. Alles nicht so schlimm, sei vermutlich nur altes Oel vom Wechsel des Schaltgetriebes. Nun gut, es war ja schliesslich auch Freitag und Zeit für Feierabend. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen zum übernachten, den der Camping hatte bereits Saisonende. Wir fanden dies am äussersten Zipfel des Festlandes, wo als Sehenswürdigkeit uralte Steinhäufchen gekenntzeichnet waren. Ehrlich gesagt hätten wir nicht bemerkt, dass wir in der Wohnstube jrgendwelcher Steinzeitgenossen standen, wäre es nicht markiert gewesen. Wie auch immer, wir hatten einen prima Platz mit Sandstrand und glasklarem Wasser. Einzig 20 Grad Wärme fehlten zum baden. Aber was solls, immerhin sitzen wir mittlerweile bei 9 Grad draussen auf unseren Campingstühlen und geniessen jeweils den Apero. Man kann sagen, schon fast ein bisschen anklimatisiert. Als wir Hammerfest verlassen wollten, es war uns dann doch etwas zu karg und erneute Winde waren angesagt, gab das rechte Vorderrad unseres Pic Up's unglaubliche quitschende Geräusche von sich. Völlig resigniert standen wir am Strassenrand neben unsrem heissgeliebten Gefährt und dachten, was denn eigentlich los sei. Na gut, dann mal losquitschen zur nächste Garage. Zack, das Geräusch war weg. Vermutlich hat sich ein Stein jrgendwo im Rad, Bremsscheibe, oder was weiss ich wo, verklemmt. Jedenfalls konnte die Fahrt weitergehen. Unterwegs trafen wir per Zufall an einem Rastplatz auf unseren Windschattenspender vom Nordkapp, den Fahrer des Wohnwagens, hinter welchem wir uns nach unserem Schockerlebnis in den Schutz stellten. Er kam aus Dänemark und war mit seiner 85-jährigen Mutter für zwei Monate unterwegs in Skandinavien.
Nun sind wir in Alta gestrandet. Hier scheint alles ein bisschen lieblicher zu sein, es hat sogar Blumen an den Strassenrändern und wieder ein paar Bäume im Herbstkleid. Am wunderschönen Altaelv (Fluss) finden wir Zeit und Musse für einen Rückblick.