Bei strahlendem Vollmond sind wir ins neue Jahr gestartet. Nachts um 12 war es heller als mittags um zwei Uhr, als es finster wurde und zu schneien begann.
Tagsüber war einiges los bei uns. Die Hündin Chilli ist kurz davor ihre Jungen zu bekommen. Käthi begleitet sie während diesen Stunden, zusammen warten sie im Stuga auf die Niederkunft. René und ich widmeten uns in dieser Zeit den restlichen Hunden. René machte mit dem Schneetöff die Spur bereit, dass wir mit den Hunden rausfahren konnten. Mit den ersten vier im Gespann wagte ich mich dann alleine auf den Weg. Zu meinem Schrecken sah ich von weitem drei Gespanne und hoffte, dass diese unseren Weg nicht kreuzen. Das taten sie dann auch nicht, dafür hatten die Hunde in meinem Gespann die Fährte aufgenommen und zogen mit allen Kräften in die Richtung der anderen Hunde. So verpassten wir unsere Abzweigung. Meine verzweifelten Rufe, sie sollen nach rechts abbiegen, fanden kein Gehör. Was dann kam war ein Kräfte messen mit vier Hunden. Schweiss gebadet und nach der kalten Luft hechelnd schaffte ich's, das Gespann auf unseren Trail zu zerren. Ich dachte an ein Buch das ich zuvor gelesen hatte und war beruhigt zu wissen, dass solche Episoden auch ein bisschen dazugehören, um ein richtig gutes Team zu werden. (-; Die zweite Fahrt zusammen mit René war dann wesentlich friedlicher. Die erfahrenen Leithunde gingen sogar bei falschen Anweisungen den richtigen Weg, auch dann, wenn wir im Schnee und der kommenden Dunkelheit kaum etwas sahen.
Und sicher wollt ihr nun alle noch unsere neuste Autogeschichte hören. Es war am Tag als unser Thermometer -32 Grad anzeigte. Das gab der Batterie den Rest. Unser Vermieter gab die Starthilfe, so dass wir in die Stadtgarage fahren konnten. Wider erwarten wurden wir sehr freundlich bedient. Und zu unserer Überraschung mussten wir nicht zwei Wochen auf einen Termin warten, sondern nur 45 Minuten bis nach der Mittagspause. Interessant wurde das Gespräch mit dem Mech als der fragte, ob wir zwei Batterien unter der Motorhaube haben. Ich wusste nicht recht ob ich was falsch verstanden hatte und René grinste mich an und erklärte mir, dass er gelesen habe, dass hier oben die grossen Autos häufig zwei Batterien haben. Ahha.. so ist das also. Praktisch, praktisch, immer eine in Reserve. Was es nicht alles zu lernen gibt, täglich eine Überraschung.
Und nun noch die Sache mit dem Osterhasen...der ist nämlich weiss im Winter und hat den Übernamen Schneehase. Wir haben ihn heute gesehen!