Sonntag, 28. Februar 2010

und alles wird anders

Die Landschaft rauscht vorbei, km um km, der Küste lang durch ganz Schweden
Bitte nicht die Geschwindigkeit beachten, sondern die Kilometeranzahl. Ha, extrem interessant für alle Leser, aber ehrlich, das war gar nicht so einfach "zfötelä"










Boxenstopp in Härnösand









Je weiter wir in Richtung Südschweden kommen, desto mehr gehen die reinen, klaren Konturen des hohen Nordens verloren. Die klirrende Kälte mit dem einheitlichen Weiss in der unendlichen Weite weicht einer nassen Landschaft im grau Ton bei Temperaturen um den Schmelzpunkt.

Zweitgrösster See Schwedens, der Vättern









Statt Spuren von Schneehasen sehen wir morgens vor dem Motelfenster braune Roger Rabbits rumhoppeln. Das knirschen des Schnees unter den Schuhen bei eisiger Kälte wurde durch ein matschiges Geräusch ersetzt.

Die schlichten Tankstellen von schwedisch Lappland, mit dem Notwendigsten und der ungeniessbaren Brühe was sich Kaffee nennt, sind grossen Freizeitanlagen mit rumwuselnden 2-Beinern, hunderten von Gerüchen und einem Kaffee mit Schäumchen obendrauf gewichen.

Und wer nach 2000 km noch nicht genug hat vom Auto fahren, kann ja sein schwedisches Münz noch in den Spielautomaten schmeissen und ein Rennen in Monza fahren.



furchtbar dieses Hundeleben nach monatelanger Freiheit. Und erst diese Affenhitze mit einem Fell für arktische Temperaturen













Am 27.2.10 sagten wir "hej då Sverige" in Trelleborg und schifften über nach Sassnitz. Die Sprache wird uns schon ein wenig fehlen, vor allem dass alle sich duzen. Du mein lieber Schwan, jetzt verstehen wir was die Nordschweden gegen den südschwedischen Dialekt haben, diesen Singsang versteht ja kein Mensch. Also ab nach "Deutsch für du".