Sonntag, 14. März 2010

Grüezi

Akklimation neben der Kirche. Langsam aber sicher gewöhnen wir uns wieder an die Geräusche wie Kirchenglocken, Verkehr und das piepen bei Kassen in den Einkaufsläden. Unsere Reise geht zu Ende












der Schnee blieb uns treu bis zum Schluss, die Kälte auch










auf der Fähre Friedrichshafen-Romanshorn hörten wir das erste GRUEZI und genossen das erste Gipfeli












In der Schweiz wurden wir herzlich empfangen










viele Erlebnisse und Erinnerungen bleiben und geben den Blick für neue Perspektiven












und so verabschieden wir uns von unserem Blogreisebericht und tauchen langsam wieder ein in den Alltag hier im schönen Schwiizerländli. Schön das du immer wieder reingeschaut hast und auf diesem Weg ein wenig mit uns gereist bist.













Montag, 8. März 2010

Zu Besuch bei Veronika und Klaus in Senst

Beim Start unserer Reise vor knapp einem Jahr haben wir Veronika u Klaus beim Wohnkabinentreffen in Laubach kennen gelernt. Nun durften wir ihre Gastfreundschaft zwei Tage geniessen. Sie haben uns viel gezeigt und erzählt über ihre Gegend und den Alltag damals zu DDR Zeiten. Und was sie nicht genau wussten, kann man ja googlen, bsp. wieviel Biersorten es gibt.
Ihr Gespann, die Kabine heisst Buckelelse












Mit zur Familie gehört Hündin Nelly, die wie die Katze auf dem Fenstersims sitzt

und umgekehrt kann Katze "Fetti" (sie ist zugegeben ein bisschen rund) auch die Kunststückchen wie Nelly sie kann. Als Belohnung bitte Würstchen, sonst kann die Kleine zum Biest werden.


In der Lutherstadt Wittenberg besuchten wir das Haus der Geschichte. Einiges erinnerte auch an unsere Kindheit, wie z.B die orangen Vorhänge mit den wunderschönen braunen Mustern oder die Spielzeuge


Konsum












Nach einem ausgedehnten Spaziergang kehrten wir beim fkk ein. Eine ursprüngliche Ossi Kneipe
http://www.fidele-kutscher-klause-fkk.de/

Wenn ihr dort mal einen Besuch abstatten wollt, einfach den Strassenschildern folgen ;-)













Hundertwasser Architektur









beim Griechen gabs ein Schnäpschen vor dem Essen, yia mas!











tu Gutes und sprich davon. Wir haben davon gesprochen, dass man bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt den Abwasserschieber öffnen sollte, gemacht haben wir das aber nicht. Und so montierte Klaus anderntags seinen mega grossen Föhn und taute unseren Tank auf. Der zweite Blick unters Auto galt dem Auspuff, der klirrt und klappert wieder freudig vor sich hin wenn wir über die Pflastersteine holpern











Wir haben schöne Burgen und Schlösser besucht. Die Parkanlagen sind ein Besuch im Frühling/Sommer wert.











Liebe Veronika, lieber Klaus, vielen herzlichen Dank für die erlebnisreichen Tage und die liebevolle Gastfreundschaft. Hoffentlich bis bald!



Frauenwald

Am Frauentag übernachten wir natürlich in Frauenwald ;-) Echt ein Zufall aber wahr. Wir befinden uns im Thüringer Wald, es ist minus 7 Grad, es schneit und wir haben trotzdem die Grillsaison eingeläutet.
Aussicht von der Burgruine "drei Gleichen" bei Erfurt










unterwegs nach Frauenwald










ja, so sieht der Frühling hier aus, kurze Wolkenlücken vor dem nächste Schneegestöber










Lupa findets wieder einmal toll, so richtig schwedenfeeling







Freitag, 5. März 2010

Sturm und Gas

Die stürmische Xynthia haben wir noch in Sassnitz über unsere Köpfe brausen lassen. In dieser Zeit haben wir über ein altbekanntes Problem nachgedacht...wer, wie, wo können wir unseren Gasanschluss wieder instandstellen. Wir hatten ja im Herbst den Schlauch einfach abgeschnitten und selbst das schwedische System angeschlossen. In Stralsund wurden wir dann auch fündig und der nette Herr im Caravan Center hatte erbarmen mit uns und hat die Sache noch am selben Tag in Ordnung gebracht. Natürlich wars nicht so einfach wie von uns angenommen, er musste nämlich das ganze Schlauchsystem ersetzen und eine neue Gasprüfung machen. Wir haben uns in dieser Zeit die Stadt Stralsund angeschaut. Wäre es nicht so saukalt gewesen, hätte man richtig flanieren können in den hübschen Gassen.

Kirche Stralsund









nicht das Schiff hat uns fasziniert, sondern das gefrorene Meer. Die mussten dieses Jahr da mit Eisbrechern durchfahren, um den Dampfern den Weg ins Meer freizumachen.









Nach einem wunderschönen Abend erlebten wir eine bitterkalte Nacht in unserer Kabine. Wir bekamen zwar Strom vom netten Gastwirt, nur nützte das nichts, weil unsere Batterie schlapp gemacht hatte. Das meinten wir zumindest, es hat sich dann herausgestellt, dass es nur die Sicherung war. ha ha, wir mussten selbst lachen am anderen morgen, als René auf die Idee kam die Sicherung zu prüfen, und das mit eingefrorener Nasenspitze






















hier an der Elbe hats hunderte von Gänsen und Schwänen

Sonntag, 28. Februar 2010

Sassnitz

Nach 4 Stunden Fähre tuckern sind wir in einer anderen Welt gelandet. Es hat zwar auch hier noch ganz schön viel Schnee, aber die Temperaturen lassen den Frühling erahnen. Man muss sich das vorstellen, wir sitzen draussen mit Sonnenbrille und trinken Kaffee und im Topf auf dem Tisch gibts Frühlingsblumen. Ihr müsst entschuldigen, aber wir sind grad von allem etwas überwältigt. Gestern Abend im Restaurant (wir waren seit Monaten nicht mehr auswärts essen) sind wir fast mit der Kerze auf dem Tisch dahingeschmolzen. Wir konnten einfach da sitzen, das frisches Brot und den knackigen Salat mit einem Gläschen Wein geniessen und das Ganze wurde uns erst noch an den Tisch serviert. Ha, wir fühlen uns Biene Maja und Willi auf auf der Blumenwiese.
Meer und Schnee, sehr speziell


ganz hübsch; Sassnitz auf der Halbinsel Rügen



und alles wird anders

Die Landschaft rauscht vorbei, km um km, der Küste lang durch ganz Schweden
Bitte nicht die Geschwindigkeit beachten, sondern die Kilometeranzahl. Ha, extrem interessant für alle Leser, aber ehrlich, das war gar nicht so einfach "zfötelä"










Boxenstopp in Härnösand









Je weiter wir in Richtung Südschweden kommen, desto mehr gehen die reinen, klaren Konturen des hohen Nordens verloren. Die klirrende Kälte mit dem einheitlichen Weiss in der unendlichen Weite weicht einer nassen Landschaft im grau Ton bei Temperaturen um den Schmelzpunkt.

Zweitgrösster See Schwedens, der Vättern









Statt Spuren von Schneehasen sehen wir morgens vor dem Motelfenster braune Roger Rabbits rumhoppeln. Das knirschen des Schnees unter den Schuhen bei eisiger Kälte wurde durch ein matschiges Geräusch ersetzt.

Die schlichten Tankstellen von schwedisch Lappland, mit dem Notwendigsten und der ungeniessbaren Brühe was sich Kaffee nennt, sind grossen Freizeitanlagen mit rumwuselnden 2-Beinern, hunderten von Gerüchen und einem Kaffee mit Schäumchen obendrauf gewichen.

Und wer nach 2000 km noch nicht genug hat vom Auto fahren, kann ja sein schwedisches Münz noch in den Spielautomaten schmeissen und ein Rennen in Monza fahren.



furchtbar dieses Hundeleben nach monatelanger Freiheit. Und erst diese Affenhitze mit einem Fell für arktische Temperaturen













Am 27.2.10 sagten wir "hej då Sverige" in Trelleborg und schifften über nach Sassnitz. Die Sprache wird uns schon ein wenig fehlen, vor allem dass alle sich duzen. Du mein lieber Schwan, jetzt verstehen wir was die Nordschweden gegen den südschwedischen Dialekt haben, diesen Singsang versteht ja kein Mensch. Also ab nach "Deutsch für du".











Mittwoch, 24. Februar 2010

auf der Autobahn...

Ein letztes Gläschen nach einem mhhmmm so feinen Znacht im gemütlichen Altajärvi










aber ebä, mir sind halt Poikkijärver gsi ;-)










und die Strasse hat uns wieder










schon nach wenigen hunder Kilometern verändert sich die Landschaft und der Strasssenverkehr deutlich. Die Birken sind viel grösser und es hat pro Stunde 10 Autos die einem überholen statt nur drei. Wir bekommen deutlich zu spüren wie ruhig und abgelegen wir die letzten Monate gelebt haben. Unser Hirni ist bei Doppelspuren und Ampeln deutlich überfordert. Was sich bis jetzt noch nicht verändert hat, ist die Temperatur bei - 30 Grad und das Weiss überall.










Wir haben bis jetzt zweimal im Motell übernachtet, was sich als sehr angenehm und gemütlich erwiesen hat. Sehr praktisch ist auch, dass man mit dem Auto vor den Eingang fahren kann um es dann am Strom anzuschliessen (um den Motor vorzuwärmen). Nur dumm, dass die Dachhöhe nicht für Wohnkabinen gemacht ist. Ja nu, wir haben ja eine Standheizung und Kilometer zum aufladen der Baterie machen wir ja nun genug.





lueg Änny, ganz grossi Chäshobel mitzt uf dä Strass, aber dine isch schöner ( ha nöd nöcher anä chönä, dä Schnee isch ztüüf gsi)









Montag, 22. Februar 2010

Time to say goodbye

Wir sind nun seit 5 Monaten hier in Nordschweden und werden am 23.2.10 definitiv die Rückreise unter die Räder nehmen.

Nein, nicht in diesem Seitenwagen, bei aller Liebe zum Schnee-aber das ist definitiv abartig kalt
(Foto gemacht von Jrene bei unserem gemeinsamen Marktbesuch in Jokkmokk)









wir haben unsere Kabine, die als einzige in den letzten Monaten schön warm hatte, aus der Lagerhalle geholt und werden in unserem heissgeliebten Gespann die nächsten paar tausend Kilometer unter die Räder nehmen. Zur Beruhigung aller Leser, wir werden die ersten Nächte im Hotel verbringen, denn bei den aktuellen Temparaturen friert uns alles ein während dem fahren und wir bräuchten Gas ohne Ende. Das Hotelleben mit Wohnkabine kann ja auch noch originell werden.










Ein ganz grosses Dankeschön und eine herzliche Umarmung möchten wir auf diesem Weg, dir Käthi aussprechen. Du hast uns unser gemütliches Häuschen vermitelt, uns Zeit mit deinen Freunden und Bekannten geschenkt und uns viele tolle Abenteur ermöglicht. Wir werden das alles tief in unserem Herzen mitnehmen und uns im Alltag ganz bestimmt oft mit Freude daran zurück erinnern.
tusend tack ska du ha!!























Sonntag, 21. Februar 2010

Frühlingserwachen

Kiruna Stadt










bei Ann-Kristin vor dem Haus













Wir haben ihn ganz deutlich gespürt heute morgen, den Frühling










erste Blumen sind zu sehen, direkt vor unserem Fenster ;-)


















Unsere Reisegeister sind erwacht. Wir stehen kurz vor unserer Abreise und treffen letzte Vorbereitungen. In ein paar Tagen werden wir wieder flügge sein...